Das erste große Computernetz - das ARPANET:

1966 plante die ARPA ("Advanced Research Projects Agency") all ihre Computerzentren, welche über das Land verteilt waren, nach dem Prinzip des Distributed Network miteinander zu verbinden.

1969 wurde dieses Vorhaben dann verwirklicht mit dem Versuch verschiedenartige Rechner miteinander zu verbinden. Genannt wurde das Netz ARPANET, das aus vier Knoten bestand, der University of California (los Angeles), der Uinversity of California (Santa Babara), der University of Utah und dem Standford Research Institute. Das Problem bei diesem Experiment, dass die Rechner von verschiedenen Herstellern waren und unterschiedliche Betriebssysteme besaßen wurde durch ein Netzwerkprogramm überbrückt. Dabei musst jedoch für jeden Rechnertyp ein individuelles Netzwerkprogramm geschrieben werden. In Form eines Minicomputers, der "Interface Message Processor" (IMP) von Wesley Clark wurde das Problem gelöst. Der Minicomputer besaß ein einheitliches Programm zur Übermittlung von Daten. Trotz der enormen Entwicklung darf man das ARPANET nicht mit dem Internet gleichsetzten, da zu diesem Zeitpunkt die Vernetzung von verschiedenen Computernetzen noch nicht möglich war. In der Geschichte wurde das ARPANET zuerst sehr wenig genutzt. Das sollte sich 1972 allerdings ändern. Ray Tomlinson schrieb die erste Software zum Versenden und Empfangen elektronischer Post, genannt "E- mail", welche über das ARPANET transportiert wurde. Von nun an konnte man das ARPANET für den Austausch von Botschaften nutzen. Es wurde immer beliebter und die Menschen erkannten schnell die Vorteile des neuen Postsystems. Nachrichten erreichten ihre Empfänger von diesem Zeitpunkt aus viel schneller, trotz das sie weit entfernt waren. Hinzu kam, dass sie sehr viel billiger war. Ein weiterer Vorteil war, dass bei elektronischer Post die Formalitäten weg fielen. Das ARPANET fand mehr und mehr Anhänger, die Vernetzung der Computer wuchs ständig an. Die ARPA selbst trug erheblich zur Erweiterung des ARPANET's bei, da sie ihr Wissen an Universitäten, die NASA , den Wetterdienst, der National Science Foundation und auch der Air Force One weiter gab. .